Unser Hintergrund

Unser Hintergrund

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Unser Ursprung und Hintergrund

Die Reformpädagogik hatte bereits den Gedanken, das pädagogische Potenzial von Natursportarten für die Persönlichkeitsentwicklung zu nutzen. Im Zuge der Professionalisierung der Jugendarbeit in den 70er Jahren haben die Jugendverbände und Jugendbildungsstätten diesen Gedanken erneut aufgegriffen und begonnen, Fortbildungen für pädagogische Fachkräfte anzubieten. Unter Federführung des Bayerischen Jugendrings und dessen Fortbildungsstätte, des Instituts für Jugendarbeit, wurde daraus das Angebot der berufsbegleitenden Weiterbildung „ZQ Erlebnispädagogik“ entworfen und ständig weiter entwickelt. Die der Ausbildung zugrunde liegenden Werthaltungen haben wir ausführlich in unserem Selbstverständnis beschrieben.

Diese berufsbegleitende Zusatzqualifizierung wird seit 1992 von einem bundesweit einzigartigen Trägerverbund aus Fachsportverbänden und Jugendbildungsstätten angeboten. Jedes Jahr startet ein neuer Ausbildungsgang. Die gesamte Ausbildung dauert dann knapp 2 Jahre.

 

Die drei Säulen der Ausbildung

1. Pädagogik

Die ZQ hält für die ganze Palette pädagogischen Handelns erprobte und ausgefeilte Methoden bereit. Diese Methoden sind handlungsorientiert und gehen weit über das normale pädagogische Repertoire hinaus. Sie werden während der gesamten Ausbildung exemplarisch vermittelt.

Insbesondere für die Gestaltung von Lernszenarien sowie für Reflexion und Transfer des Gelernten in den Alltag gibt es eine Menge passender, abwechslungsreicher und effektiver Methoden. Viele dieser Methoden sind ebenfalls in den Fachbüchern unserer Lehrteams beschrieben.

 

2. Ökologie

Die ZQ Erlebnispädagogik will ihren Teilnehmenden die Natur als schützenswertes Gut nahebringen. Das geht aber nur, wenn sie die Natur kennen lernen und in Beziehung mit ihr treten. Dabei gilt der Grundsatz, dass das Betreten von Naturräumen möglichst ohne Schädigung erfolgen soll.

Für den Bereich der Natursportarten ist dieser Aspekt von zentraler Bedeutung: Es ist für alle eine Chance, die Natur als schön, nützlich und schützenswert begreifen zu lernen und das Fortbestehen des freien Betretungsrechts der Natur zu sichern.

 

3. Sicherheit

Aus unserer Sicht stellt die Erlebnispädagogik eine herausragende Lernchance für den Umgang mit allgemeinen Lebensrisiken dar. Da wir in der Ausübung von Natursportarten eine große Verantwortung tragen, ist uns an einer möglichst weitgehenden Reduzierung von Restrisiken gelegen .Dazu müssen wir uns intensiv mit den Gefahren der jeweiligen Natursportarten beschäftigen, um ihnen gut vorbeugen und begegnen zu können.

Alle unsere Erkenntnisse mit dem Thema Sicherheit haben wir gemeinsam mit den Lehrteams der ZQ und den Fachsportverbänden in den Qualitätsstandards in der Erlebnispädagogik formuliert. Diese wurden veröffentlicht und stellen für den gesamten pädagogischen Bereich mittlerweile eine wichtige Orientierungshilfe und Handlungsempfehlung dar.

Darüber hinaus gibt es für die verschiedenen Handlungsfelder entsprechende Fachbücher und Veröffentlichungen, die von unseren Lehrteams verfasst wurden.

Mehr Informationen und ausführlichere Beschreibungen zu den drei uns wichtigen Säulen der ZQ sowie zur gesamten Philosophie der ZQ finden Sie in unserem Selbstverständnis.

 

Ziel der Weiterbildung

Ziel der ZQ ist es, Pädagog:innen in die Lage zu versetzen, erlebnispädagogische Maßnahmen eigenständig und eigenverantwortlich planen und durchführen zu können, um damit einen Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und zum Sozialen Lernen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu leisten.

Wir entwickeln das handlungsorientierte Lernen mit „Kopf, Herz und Hand“ auf der Grundlage unserer erlebnispädagogischen Tradition ständig weiter. Damit wollen wir Menschen dazu befähigen, die vielfältigen Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels besser meistern zu können.